Fax-freie Kommunikation zwischen KAGes-SpitÀlern und Arztpraxen auf Schiene

Pressemitteilung

Die SteiermĂ€rkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) hat in Abstimmung mit der Ärztekammer Steiermark die Kommunikation zwischen LKH und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten an die neue Gesetzeslage angepasst: Das Datennetz der Medizin (DaMe) ersetzt nun die frĂŒhere Kommunikation mittels Fax.

© Foto Fischer

Der Austausch von Befunden und anderen medizinischen Dokumenten zwischen den steirischen LandeskrankenhĂ€usern und Arztordinationen fand ĂŒber Jahrzehnte – unter anderem – mittels Fax statt. Seit Jahresbeginn dĂŒrfen Gesundheitsdaten aus GrĂŒnden des Datenschutzes jedoch nicht mehr gefaxt werden. Daher mussten andere Kommunikationswege gefunden beziehungsweise bestehende Kommunikationswege erweitert werden. FĂŒr verschiedene Kooperationspartner (Arztordinationen, SozialversicherungstrĂ€ger) und AnwendungsfĂ€lle braucht es dabei jeweils eigene Varianten. Im Fall der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kam die KAGes in enger Abstimmung mit der Ärztekammer Steiermark zu einer raschen Lösung, nĂ€mlich das sogenannte Datennetz der Medizin (DaMe) von A1 in der KAGes auszubauen.

„Seit 3. MĂ€rz 2025 ist nun auch der Dokumentenempfang in unseren LKH fĂŒr Nachrichten aus Arztpraxen und von allen anderen Gesundheitsdiensteanbietern mittels DaMe gewĂ€hrleistet“, erklĂ€rt der KAGes-Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik, Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA. 

Jetzt auch zum Empfang genutzt

Das DaMe wurde neben anderen digitalen Kommunikationsvarianten bereits seit Jahren von den HĂ€usern der KAGes genutzt, allerdings bis jetzt ausschließlich zum sicheren Versand von Gesundheitsdaten. 

„Um das DaMe auch fĂŒr den Datenempfang zu nutzen, musste ein ‚DaMe-Empfangsmodul‘ neu entwickelt und fĂŒr sĂ€mtliche Kliniken und Abteilungen eingerichtet werden, das gewĂ€hrleistet, dass einlangende Informationen rasch und einfach von den jeweils zustĂ€ndigen Personen bearbeitet werden können“, erklĂ€rt DI Dr. Markus Pedevilla, MSc, der die Fachabteilung Medizininformatik in der KAGes-Direktion Technik und IT leitet. Alle neuen Empfangsadressen – immerhin rund 140 – hat die KAGes mit Anfang MĂ€rz auf ihrer Homepage unter der Rubrik „Information fĂŒr Zuweiser“ veröffentlicht. 

„Die Spitalsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wurden in Online-Schulungen auf den neuen Arbeitsablauf vorbereitet, die betroffenen Ärztinnen und Ärzte von ihrer Standesvertretung informiert“, berichtet KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark. In der Direktion Technik und IT wurde als Ansprechpartner auch ein eigenes Team „Fax-Ablöse“ zusammengestellt.

 

Weitere Teilerfolge

Ebenfalls zu einer guten Lösung kam die KAGes mit den Krankenkassen ÖGK, SVS und BVAEB in puncto Verschreibung hochpreisiger Medikamente, wofĂŒr bis Jahresende noch eine Kommunikation per Fax erforderlich war. Nun können die besonders teuren Medikamente auf demselben digitalen Weg genehmigt werden, der davor schon fĂŒr die ĂŒbrigen Medikamente genutzt wurde.

DarĂŒber hinaus konnte mit allen Krankenkassen eine GesprĂ€chsbasis gefunden werden. „Unser Ziel ist es, eine Krankenkassen-ĂŒbergreifende Alternative zum Fax zu finden, die in das medizinische Dokumentationssystem der KAGes voll integrierbar ist. Erst dann sind reibungslose ArbeitsablĂ€ufe gewĂ€hrleistet“, betont HR Ing. Mag. Thomas Hofer, KAGes-Direktor fĂŒr Technik und IT. 

RĂŒckfrage

RĂŒckfragehinweis

Mag. (FH) Nicole Friesenbichler, MA
Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Tel.: +43 (0)316 340-5427
Mobil: +43 (0)664 9657 221